Ausstellungs­konzept für digitale Assistenz­systeme

KielRegion | SmarterLeben

Eine Frau steht an einem großen Touchdisplay und wählt einen Punkt auf dem Wohnungsgrundriss an.

Eine Ausstellung, die Assistenzsysteme für das selbstständige Wohnen im Alter verständlich und zugänglich macht – durch klare Sprache, ganzheitliches Design und medienübergreifende Umsetzung.

  • 2

    Medienwelten, verbunden durch ein Konzept

  • >10

    Assistenztechnologien, erlebbar und verständlich inszeniert

  • 100 %

    nutzerzentriert, von der Recherche bis zur Umsetzung

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    Medienwelten, verbunden durch ein Konzept

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    Assistenztechnologien, erlebbar und verständlich inszeniert

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    nutzerzentriert, von der Recherche bis zur Umsetzung

  • Minimalistische Vektorillustrationen der unterschiedlichen Sensoren.
  • Der Grundriss der Musterwohnung mit insgesamt 13 eingezeichneten Sensoren.
Die unterschiedlichen Assistenzsysteme und Sensoren sind auf dem Grundriss des Quartierraums „Marthas Treff“ verortet.

Struktur und Inhalt: Konzeption einer interaktiven Ausstellung

Die Ausstellung vereint eine reale Wohnumgebung im Quartier „Marthas Insel“ in Kiel mit erklärenden Informationsmodulen zu digitalen Assistenzlösungen. Die Herausforderung: technische Komplexität reduzieren, ohne Inhalte zu verkürzen – und dabei das unterschiedliche Vorwissen von fachfremden Senior:innen und gut geschulten Fachpersonen gleichermaßen berücksichtigen.



Wir haben ein modulares System entwickelt, das verschiedene Informationstiefen zulässt – Printmedien ermöglichen schnellen Überblick, die interaktive digitale Anwendung auf einem Touchscreen bietet vertiefende Informationen. So entsteht ein konsistentes Informationsangebot für ganz unterschiedliche Nutzergruppen.

Die Ausstellung ist kein statisches Format, sondern wurde von Beginn an mit Blick auf Weiterentwicklung und Übertragbarkeit gedacht. Durch die Anbindung an bestehende Strukturen im Quartier – etwa regelmäßige digitale Sprechstunden und anderweitige Nutzung des Raums „Marthas Treff“ – entsteht ein nachhaltiger Wissensraum, der sich auf andere Kontexte anwenden lässt. So wird aus einem Einzelprojekt ein flexibles Kommunikationssystem mit langfristigem Mehrwert.

Die Ausstellung ist kein statisches Format, sondern wurde von Beginn an mit Blick auf Weiterentwicklung und Übertragbarkeit gedacht. Durch die Anbindung an bestehende Strukturen im Quartier – etwa regelmäßige digitale Sprechstunden und anderweitige Nutzung des Raums „Marthas Treff“ – entsteht ein nachhaltiger Wissensraum, der sich auf andere Kontexte anwenden lässt. So wird aus einem Einzelprojekt ein flexibles Kommunikationssystem mit langfristigem Mehrwert.

Ausgangspunkt Mensch: Gestaltung aus Perspektive der Nutzer:innen

Im Zentrum unserer Arbeit stand der Austausch mit Expert:innen für „Ambient Assisted Living“ (AAL, Deutsch: Altersgerechte Assistenzsysteme), Fachkräften aus der Sozialhilfe sowie den künftigen Besucher:innen der Ausstellung: älteren Bewohner:innen, pflegenden Angehörigen und professionellen Pflegekräften. Durch Nutzertests konnten wir zentrale Bedürfnisse identifizieren – etwa den Wunsch nach mehr Sicherheit, einfachem Zugang zu Informationen und der Angst vor Überforderung durch Technik. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für ein niedrigschwelliges, vertrauensförderndes Ausstellungskonzept.

Zwei DinA4-Aufsteller mit Informationen zu den Sensoren „Klingelverstärker“ und „Wassersensor“.
Ein Plakat über den Sensor „Intelligenter Lichtschalter“, das mit Holzschienen aufgehangen ist.
Ein Plakat zum Sensor „LAROsense App“, das in einem Plakatständer integriert ist.

Gestaltung mit Klarheit und Charakter

Die visuelle Sprache der Ausstellung wurde bewusst reduziert und dennoch charakterstark angelegt. Kontrastreiche Farbflächen, klare Typografie, vektorbasierte Illustrationen und eine aufgeräumte Layoutstruktur sorgen für Orientierung – sowohl analog als auch digital.

Gestalterische Entscheidungen wurden stets im Kontext der Zielgruppen reflektiert: Gestaltung, die nicht distanziert, sondern Nähe, Vertrauen und Verständlichkeit schafft.

Print und Digital: Gegensätze, die sich ergänzen

Wir verstehen Print und Digital nicht als Gegensätze, sondern als sich ergänzende Elemente mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Alle Inhalte wurden so konzipiert, dass sie sich medienübergreifend ineinanderfügen und dabei ihre jeweiligen Vorteile ausspielen. Der digitale Part ermöglicht selbstständiges Entdecken und bietet neben den Grundinformationen auch eine weitere technischere Informationsebene. Die Print-Produkte sind schnell zu erfassen und auch bei sonstiger Nutzung des Quartierraums sichtbar.

Sarah Göbels Communication Designerin

SmarterLeben | KielRegion ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt Kiel sowie der Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde und wird gemeinsam mit der KielRegion umgesetzt. Es ist eines der derzeit 
73 Modellprojekte Smart Cities (MPSC) und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert.

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