Der Weg zur Zertifizierung war intensiv, aber bereichernd. Ich habe unzählige Stunden mit dem Lesen und Recherchieren verbracht und mich umfassend mit den Inhalten des sogenannten „Body of Knowledge“ auseinandergesetzt. Die drei übergeordneten Themen sind:
Behinderungen, Herausforderungen und Assistive Technologien: Theoretische Modelle von Behinderung; Kategorien von Behinderungen, zugehörige Barrieren sowie Assistive Technologien und Adaptive Strategien; Demografie und Statistik; „Disability Etiquette“
Barrierefreiheit und Universal Design: WCAG 2.1; Universal Design; Zusammenhang von Barrierefreiheit, Usability und User Experience; Universal Design for Learning
Normen, Gesetze und Managementstrategien: Internationale Konventionen und Verträge zu Rechten von Menschen mit Behinderungen; Gesetze und Regularien für digitale Barrierefreiheit; Governance, Organisationsstrategien und Management im Bereich Barrierefreiheit
Neben denen vom IAAP bereitgestellten Materialien, halfen mir eine Vielzahl an Ressourcen, darunter Kurse, YouTube-Lernsessions und Blogs, die Konzepte zu verinnerlichen.
Die Prüfung selbst besteht aus 100 Mulitple-Choice Fragen und verlangt, dass die Themenbereiche durchdrungen und verinnerlicht wurden. Es wird deutlich, dass auswendig lernen nicht ausreicht, sondern ein tiefergehendes Verständnis verlangt wird. Das zeigt sich auch an dem Zertifikat selbst: Innerhalb von drei Jahren nach bestandener Prüfung müssen ausreichend Education Credits, zum Beispiel durch Vorträge, Workshops etc., erlangt werden, um die Zertifizierung weiter tragen zu dürfen.