Neurodiversität im Design

Themen wie ADHS und Dyslexie haben in den letzten Jahren, spätestens seit der COVID-Pandemie, weltweit an Aufmerksamkeit gewonnen. 16 Milliarden Mal wurde nach dem Begriff „ADHS“ gesucht – allein bei TikTok.

Eine weibliche Person schaut durch ihre Brille nach oben. Aus der Brille kommen viele bunten Fäden, die sich wirr über dem Kopf der Person kräuseln.

Gestaltung im Spektrum – eine Bandbreite an Möglichkeiten

Die Erfahrungen neurodivergenter Menschen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, hilft, ein Bewusstsein für sie zu schaffen und kann auch helfen, eine Community zu finden, mit der man seine Erfahrungen teilen kann.

Angesichts der Tatsache, dass schätzungsweise ca. 20 % der Menschheit neurodivergent ist, sollte die Schaffung inklusiver Erlebnisse zur Standardpraxis werden. Niemand darf sich ausgeschlossen fühlen, weil er Informationen anders verarbeitet als andere.

Was bedeutet Neurodiversität?

Neurodiversität beschreibt die natürliche Variation in unseren Gehirnen. Sie stellt die allgemeine Wahrnehmung infrage, dass abweichende neurologische Zustände Störungen sind, und erkennt sie stattdessen als bereichernden Aspekt des Menschen an.

Neurodiversität umfasst ADHS, Autismus, Legasthenie, Dyskalkulie, Hochsensibilität und weitere Ausprägungen.

Zwei Personen, eine männliche und eine weibliche, stehen mit dem Rücken zu einander. Über ihrem Köpfen kräuseln sich bunte Fäden, die auch aus den Köpfen kommen.

Was versteht man unter Neuroinklusivem Design und was sind die Anwendungsgründe?

Neuroinklusives Design beschreibt einen menschzentrierten Ansatz für die Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen. Dabei werden unterschiedliche neurologische Profile berücksichtigt und Auswahlmöglichkeiten für die verschiedenen Bedürfnisse gegeben. Es erkennt an, dass Menschen mit unterschiedlichen neurologischen Profilen Stimuli unterschiedlich wahrnehmen. Dies beeinflusst die Art und Weise, wie sie mit Informationen interagieren und diese verarbeiten.

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