Aber wie gelingt es, bewusst und respektvoll zu gestalten und dabei möglichst alle Diskriminierungsformen im Blick zu behalten? All das beginnt bei uns selbst. Wir neigen dazu, uns Nutzende vorzustellen, die ähnliche Lebensumstände und Erfahrungen wie wir selbst haben. Dadurch bleiben marginalisierte Gruppen, ihre Bedürfnisse und Beiträge schnell unberücksichtigt. Um bewusster gestalten zu können, müssen wir uns weiterbilden, unser Verhalten reflektieren und uns bewusst werden, mit welcher Definition von „normal“ wir unsere Arbeit machen. Dabei ist es aber besonders wichtig zu verstehen, dass man nie vollständig neutral oder objektiv sein kann, da man immer ein Set an Erfahrungen und Meinungen in jede Situation mitbringt. Bewusstsein und Empathie sind also wichtige Bausteine für einen respektgetriebenen Designprozess, ersetzen jedoch nicht das Einbeziehen diverser Nutzendengruppen.