Am Anfang steht der Perspektivwechsel
Immer wieder treten Tech-Start-ups und moderne Maschinenbau-Unternehmen mit einer gemeinsamen Vision an uns heran: Sie entwickeln oder nutzen neue Technologien, um ihren Kunden ressourcenschonende, sicherere oder effizientere Alternativen zu herkömmlichen Bauteilen oder Herstellungsprozessen zu bieten. Die Neuerungen beinhalten meist auch digitale Komponenten – daher wünschen sich diese Partner Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Bedienoberflächen. Die Entwicklungsteams sind hoch motiviert, insbesondere wenn es darum geht, im Labor Wirkungsgrade zu maximieren und alle technischen Potenziale umfänglich auszunutzen. Wir nehmen diese Impulse zunehmend wahr, lassen uns mitreißen von der Aufbruchstimmung und Euphorie und stellen uns der Aufgabe, gemeinsam die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Bedienoberfläche stellt einen besonders wichtigen Bestandteil jeder Neuentwicklung dar, denn eine gute User Experience macht Technologie den Menschen erst zugänglich. Eine große Herausforderung ist dabei immer wieder der notwendige Perspektivwechsel, der spätestens mit der ersten Markterprobung erfolgen muss. Nach Monaten, in denen Konstrukteur:innen, Technolog:innen und Entwickler:innen die Hauptnutzenden des Produkts waren, gilt es nun, den Fokus auf die Bedürfnisse der Endanwender:innen zu richten. Das klingt in der Theorie einfach und selbstverständlich – ist es aber nicht. Denn selbst die Frage, wer die Technologie anwenden kann, darf und soll, ist zu diesem Zeitpunkt oft noch ungeklärt.