Privacy by Design

Psst… Nicht weitersagen! Wenn Apple selbstbewusst das neue iPhone mit der Gleichung „Privacy = iPhone“ bewirbt und kurze Zeit später das neue Android 12 Beta-Betriebssystem mit einem Privacy-Dashboard aufwartet, ist klar: Es tut sich etwas beim Thema Datenschutz. Es scheint, als könnten die Tech-Unternehmen die wachsende Unzufriedenheit der Nutzer:innen bezüglich der (enormen) Intransparenz darüber, wie persönliche Daten verarbeitet werden, nicht länger ignorieren.

Was bedeutet „Privacy by Design“?

Unternehmen, die dauerhaft im Markt bestehen wollen, dürfen Datenschutz nicht länger als notwendiges Übel betrachten. Das Prinzip von „Privacy by Design“ sieht vor, bei der Datenverarbeitung nur so viele personenbezogene Daten zu sammeln, wie für die jeweilige Anwendung unbedingt notwendig sind. Die Idee dahinter ist allerdings nicht neu. Bereits 1995 entwickelte Ann Cavoukian, eine der führenden Daten- schutzexpert*innen, ein Konzept, nach welchem Datenschutz nicht allein durch staatliche Vorgaben erreicht werden könne, sondern vielmehr als grundlegendes Ziel in jedem Unternehmen verankert sein solle.

Apple Werbung. Mann mit iPhone vor dem Gesicht. Darüber die Überschrift: "Privatsphäre. Das ist iPhone.".
© Apple

Warum ist dieser Trend relevanter denn je?

2009 formulierte Ann Cavoukian mit den „7 Grundsätzen für Privacy by Design“ ein immer noch gültiges Regelwerk. Sie beschreibt darin, dass ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich sei: Datenschutz müsse proaktiv in den Code und in die Geschäftsabläufe integriert werden. Und: Datenschutz müsse sich natürlich auch im Design widerspiegeln.

Wie kann das gelingen? Vier mögliche Ansätze:

  • Nur die Daten erheben, die auch wirklich notwendig sind

  • Die Nutzer:innen darüber informieren, was mit ihrenDaten passiert

  • Klare Sprache

  • Opt-in anstatt Opt-out

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