Data-Model Driven UI

Im Maschinenbau ist die Entwicklung einer Benutzeroberfläche durch viele Faktoren beeinflusst. Dazu zählen weiterhin die Effizienz der Erstellung (sprich das zur Verfügung stehende Budget), das Know-How für die Erstellung einer Benutzeroberfläche (Technologiewissen und Fähigkeiten), sowie damit einhergehend, die Zeit von der Produktanfrage bis zur Auslieferung (Time-To-Market).

Ein im Raum schwebendes Bedienterminal einer maschinellen Anlage.

Daten- und modellgetriebene Benutzeroberflächen im Maschinenbau

In der heutigen Zeit bekommen Qualitäts-Einflüsse aus dem Bereich User-Experience eine immer wichtigere Bedeutung. Dazu zählt neben dem „Guten Aussehen“ auch eine „intuitive Bedienung“. Diese Faktoren gehören zu der Familie der Nicht-Funktionalen Anforderungen eines Systems und bestimmen wesentlich die Qualität eines Produkts.
Im Software-Engineering wird die Qualität eines Systems durch die Wahl der Architektur entscheidend geprägt – kurz gesagt werden die Nichtfunktionalen Anforderungen durch die Architektur erfüllt, die funktionalen Anforderungen durch den Code.

Die Benutzeroberfläche einer maschinellen Anlage. Sichtbar sind Grafiken, die einzelne Funktionen einer Anlage anhand von Parametern überwachen.

Klassische Entwicklung

Im Maschinenbau wird bei der klassischen Projektierung (u.a. das Layouten der Oberfläche, Anbindung der Variablen der Speicherprogrammierbaren Steuerung – SPS; siehe Definition) aus visuellen Bausteinen die Oberfläche gestaltet. Diese Bausteine sind Ein- & Ausgabefelder, Skalen, Bargraphen u.v.m. die ein spezifisches Verhalten anbieten (z.B. Variablen-Grenzen übernehmen, Schreibverhalten bei Wertänderung, etc.). Diese Bausteine werden oft schon durch das verwendete SCADA-System (System Control and Data Acquisition; siehe Definition) zur Verfügung gestellt und können in den Grenzen des SCADA-Systems angepasst werden.

Bei dem Aufbau eines Bildes (ein Bild ist im Maschinen-Bau eine Bildschirmseite mit Interaktionselemente zur Steuerung der Maschinen) werden diese visuellen Bausteine nach unterschiedlichen Kriterien verteilt und auch deren Interaktion zueinander bestimmt.

Oft bedient man sich hier einem topologischen Aufbau. D.h. die Positionierung der Elemente orientiert sich an der Positionierung des Aktuators bzw. Sensors an der Maschine). Es hat sich jedoch gezeigt, dass dies oft gar nicht notwendig ist . Bei sehr großen Maschinen kann die Übersicht und auch der Zusammenhang verloren gehen. Die Benutzeroberfläche verliert dadurch an intuitiver Bedienung.

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