Respektvolle Produktgestaltung als Initiator für Innovation und Inklusion
Bereits am Montag sind wir mit einem Vortrag zum Thema „Respect Driven Design – was können Designer:innen tun, um möglichst inklusive Produkte zu entwickeln?“ in die DiWoKiel gestartet. Den Zuhörenden haben wir in einem Impuls veranschaulicht, wie schon der konzeptionelle Entstehungsprozess in der Produktentwicklung darüber entscheidet, ob und wie inklusiv ein Produkt am Ende überhaupt sein wird und welche kritischen Fragestellungen existierende Denkmuster aufbrechen können: Berücksichtigen wir nur die uns am besten vertraute Kultur? Gehen wir von unserer Herkunft, Sexualität und Religion aus? Oder spannen wir den Bogen ein bisschen weiter und hinterfragen mögliche Vorurteile und Denkmuster?
Die Motivation für diese kritische Haltung basiert dabei eindeutig auf dem menschzentrierten Gestaltungsansatz. Durch respektvolle Produktgestaltung können wir nicht nur eine größere Zielgruppe ansprechen, sondern sorgen auch für Vielfalt und Innovation in unseren Produkten. Das kann zum Beispiel eine Kochrezept-App sein, welche nicht nur Weihnachts- und Ostermenüs anbietet, sondern auch Rezeptvorschläge für Chanukka und das Zuckerfest in petto hat.
Take-Away: Wenn wir in divers aufgestellten Teams arbeiten, ergeben sich automatisch unterschiedlichste Perspektiven, die in unsere Arbeit einfließen und somit den Prozess bereichern. Neben mehr Diversität in der Produktentwicklung sowie im Research & Testing ist ein wichtiges Momentum eben auch die kritische Haltung gegenüber der eigenen Herangehensweise und den Denkmustern, die meist nur auf der eigenen Lebensrealität basieren.