Individua­lisierung

Ich bin nicht so wie die anderen. Nach einem ganzen Zeitalter der Massenfertigung bekommt der Wunsch nach Individualität wieder mehr Raum in der westlichen Gesellschaft. Während Technologien wie 3D-Druck und KI neue Möglichkeiten eröffnen und Industrie 4.0 die nötige Infrastruktur für Individualfertigung schafft, erleben auch Handwerk, Manufakturen und DIYing einen Aufwind. Neben den neuen Konzepten und Technologien müssen wir Designer:innen uns auch an die neuen Anforderungen anpassen.

Ein einzelner farbenfroher Kaiserpinguin umgeben von einer Gruppe junger Pinguine in einheitlich braunem Daunenkleid.

Was bedeutet Individua­lisierung als Trend?

Dass wir uns (fast) alle zumindest im übertragenen Sinne mit solchen Problemen identifizieren können, zeigt: Wir leben im Zeitalter der First World Problems. Wir haben die maslowsche Pyramide bis zum oberen Ende erklommen. Wir erwarten von unseren Streaminganbietern eine Vorauswahl an Medien, die unsere Persönlichkeit und Gewohnheiten spiegelt und in sozialen Netzwerken können wir uns stundenlang durch neuen Content scrollen, der perfekt auf uns maßgeschneidert ist.Was macht das mit unserer Erwartungshaltung an die Welt, die uns umgibt? Und was macht das mit uns als Designer:innen?

Meme von einer Frau mit Tränen in den Augen, die kummervoll in die Ferne blickt. Überschrift: Supercoole Angorasocken mit Ananas-Mango-Print nur in Cobalt und nicht in Indigo.

Warum ist dieser Trend bedeutend für uns?

Individualisierung ist gekommen, um zu bleiben. Und zwar wenigstens so lange, wie unser Wohlstand anhält. Denn ein Symptom des Wohlstandes unserer Gesellschaft ist die Selbstverwirklichung in Form von Individualisierung. Es ist nicht gut genug, das zu haben, was alle haben, das zu wollen, was alle wollen und ja, sogar auf das zu verzichten, auf das alle verzichten. Individualismus hat viele Gesichter. Trends wie Selbstoptimierung, Achtsamkeit, DIYing, Diversity, Nachhaltigkeit und sogar Accessibility fußen auf dieser Basis. Allen gemeinsam ist das Streben nach Mehr, die Erwartungshaltung an die Erfüllung der eigenen individuellen Ansprüche über das One-Fits-All hinaus.

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