Ein Impuls wäre beispielsweise folgender: Die kritische Medienpädagogik fordert, es brauche neben dem Einsatz technologischer Anwendungen auch freie, das bedeutet nicht-getrackte Entscheidungsfelder.Technologien müssen Raum für Anders-Entscheidung lassen - die algorithmische Programmierung, die in einer Lern-App beispielsweise einen neuen Inhalt und/oder eine neue Aufgabe vorschlägt, sollte nicht absolut und unveränderlich stehen, sondern stets die Möglichkeit für Um-Entscheidung und Rebellion seitens der Nutzenden erlauben. Kontra-Intuitives Design nennt man diesen Ansatz, der sich sicherlich nicht in jedem Entwicklungskontext anbietet. Ihn aber zu kennen und während der Entwicklung stets mitzudenken und das eigene Gestalten und Modellieren zu hinterfragen: Dafür bieten sich interdisziplinäres Arbeiten und das gegenseitige Herausfordern in den Prozessen an. Und dafür braucht es eine Arbeits- und Unternehmenskultur, die Raum für internen Austausch und Weiterbildung fordert und fördert.