Die digitale Kompo­nente im Handwerk [Teil III]

In der letzten Etappe unserer Blogartikelreihe zeigen wir, wie wir das Tool-Konzept einer Bohr­maschine mit Hilfe von Story­telling greifbar machen und geben einen Ausblick, mit welchen Schritten man das Design­konzept weiter­entwickeln kann.

Produktgrafik einer Bohrmaschine in den Farben grau und rot

Die Vision wird greifbar

Das Ergebnis unseres Konzeptfindungsprozesses ist ein „Multiuse“-Produkt, das mit einem Tischlaser, einem Sensorring und der Bohr­maschine eine harmonische Einheit bildet. Dieses Zusammen­spiel vereinfacht den Nutzenden den Bohr­vorgang deutlich. Der Sensorring fungiert dabei als zentrales Interaktions­element. Zusätzlich haben wir Design­elemente durchdacht und gestaltet. Dazu gehören Lüftungsöffnungen, strategisch platzierte Akkus und ein kompakterer Laser. Besonderes Augenmerk wurde auf die Integration von Typografie und Texturen gelegt, ebenso wie auf die Trennfugen zwischen den Komponenten und die Energieversorgung. Ergebnis dieses Prozessschrittes sind detaillierte Produktgrafiken.

Nutzung des Sensorrings

Die Funktionalität des Sensorrings wird beim Wandscan hervorgehoben. Der Ring fungiert als nützlicher Helfer und verbindet die Planungsphase direkt mit der Bohrung, indem er die Wand als eigenständiges Prüfgerät analysiert. Ein grüner LED-Ring zeigt die Unbedenklichkeit der Bohrstelle an, während ein rotes Signal auf potenzielle Hindernisse wie Leitungen hinweist. Begleitend bietet die App detaillierte Informationen zur Beschaffenheit der Wand und gibt Empfehlungen für den geeigneten Bohrer ab.

Eine Markenvision erschaffen

In diesem Stadium der Ausarbeitung spielt Storytelling eine entscheidende Rolle. Hier haben wir die Möglichkeit, für spezifische Kund:innen oder Produktreihen eine Markenvision zu entwickeln und diese in eine bereits bestehende Corporate Identity zu integrieren. Eine solche Vision macht das Konzept im jeweiligen Kontext noch greifbarer und bietet eine Basis, auf der gestalterische Details erörtert werden können.

Vom Konzept zum Prototypen

Abschließend möchten wir aufzeigen, wie der Produktentwicklungsprozess an dieser Stelle weitergehen kann. Der Einsatz von 3D-Mockups zum Testen und die intensive Zusammenarbeit mit der Fertigung stehen dabei im Vordergrund. Die Vision unserer Produktwelt lässt sich dabei kontinuierlich weiterdenken - beispielsweise durch die Idee, den Sensorring mit einem Laserprojektor als Aufsatz auch für andere Systeme nutzbar zu machen. Diese Schritte unterstreichen unser Bestreben, innovative Lösungen fortlaufend weiterzuentwickeln und anzupassen.

  • Sketches von digitalen Konzeptansätzen für das Handwerk

    Teil I – Konzeptansätze

    Mit Hilfe von Recherche, Zielgruppen- und Prozess­analyse steigen wir in die Materie ein und gelangen zu ersten digitalen Konzept­ansätzen.

  • Sketches einer Bohrmaschine mit Sensorring und der Position des Rings an der Maschine

    Teil II – Ideation

    Nach ersten Konzeptansätzen steigen wir im nächsten Schritt tiefer in die Ideation-Phase ein und beschreiben, wie wir unsere Vision schärfen.

Insights

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